Die Sache mit dem Esel: Ein Wechsel der Perspektive weg von negativen Glaubenssätzen

Gründerin mit einem Esel in der Natur

Wie wir innere Glaubenssätze erkennen

Kommen dir solche Sätze bekannt vor? Beispiele für Glaubenssätze:

"Du bist so schwierig."

"Du bist so dumm."

"Du bist aber empfindlich."

Manche stammen aus unserer Kindheit, andere hören wir als Erwachsene von Erwachsenen beruflich wie privat.

Glaubenssätze können tief in unserem Bewusstsein verankert sein, obwohl wir rational wissen, dass sie nicht wahr sind.

Wir wissen rational, dass wir nicht dumm sind. Wir haben eine Ausbildung gemacht oder studiert, und dennoch nagt etwas tief in uns. Vielleicht zeigt es sich im Außen, dass wir beispielsweise sehr viel und hart arbeiten und meinen noch mehr geben zu müssen.

Das Gefühl, schwierig zu sein, zeigt sich darin, dass wir unsere Meinung nicht sagen oder sie zwar sagen, aber nicht dazu stehen. Oder dass wir keine Grenzen setzen können und es allen recht machen, um ja nicht mehr als schwierig zu gelten.

Dass wir unsere Sensibilität verbergen und stattdessen Stärke demonstrieren, indem wir zeigen, wie viele Aufgaben wir bewältigen können und was wir alles leisten können.

Aber was ist, wenn das nicht stimmt, was uns erzählt wurde oder noch immer wird?

Wie wir lernen, uns von negativen Überzeugungen zu lösen

Die Sache mit dem Esel:

Das Sprichwort besagt, dass jemand so dumm oder stur wie ein Esel sei. Was ist dran?

Doch das trifft auf den Esel überhaupt nicht zu. Denn der Esel bleibt stehen, weil er eine Gefahr erkennt. Er rührt sich dann erstmal nicht mehr vom Fleck. Er ist nicht dumm, sondern klug. Der Esel bleibt stehen, um die Situation einzuschätzen und überlegt und plant, wie er weitergeht.

Und er ist auch nicht stur, sondern einfühlsam und sanft. Denn der Esel baut nicht mit jedem eine Beziehung auf, sondern schaut, wem er vertrauen kann und geht dann enge Bindungen ein. Esel verhalten sich klar und eindeutig und spiegeln ihr Gegenüber direkt wider. Seine seitlich positionierten Augen, sein ausgeprägtes Gehör und sein Geruchssinn ermöglichen es ihm, Gefahren und Feinde frühzeitig zu erkennen.

 

Fragen, die dir helfen, negative Kommentare zu überwinden

Wenn also wieder einmal jemand sagt: "Du bist zu schwierig" oder "Du bist zu empfindlich", frage dich:

  • Wer sagt das zu dir?

    Kennt diese Person dich wirklich? Nutzt sie dich aus? Stabilisiert sie ihren Selbstwert, damit sie groß bleibt und du dich klein fühlst? Das kann auch auf Eltern zutreffen oder Menschen in Hierarchie.

  • Welche Kompetenz hat die Person wirklich?

    Erfahrung heißt nicht automatisch Kompetenz. Man kann auch eine Sache Jahrzehnte lang schlecht machen.

 

Wahrscheinlich liegt hinter deinen Glaubenssätzen, dein Talent, deine besondere Gabe.

 

Ein Perspektivwechsel für die eigenen Glaubenssätze und Bewertung durch andere

Unsere Intelligenz befähigt uns, die Bedeutung von Loslassen und Pausen zu erkennen, da wir wissen, dass dies die Kreativität fördert. Durch den Abstand können wir innovative Lösungen entwickeln. Die Einbindung von Pausen und Zeit für Familie, Freunde, Hobbys und Ruhe unterstützt uns dabei, Perspektiven zu wechseln.

Als schwierig wahrgenommen zu werden, sehen wir als Stärke, da wir uns nicht manipulieren lassen und keine Maske brauchen, sondern authentisch leben. Dabei sind wir uns unserer Stärken und Schwächen bewusst. Dies ermöglicht es uns, klar und direkt zu kommunizieren und uns keiner Machtspiele zu bedienen.

Unsere Sensibilität zeichnet uns im Beruf und im Leben aus, denn wir zeigen Verständnis für die Herausforderungen und fördern ein positives Arbeitsklima, das auf Vertrauen und ehrlicher Zusammenarbeit basiert. Wir sind uns unserer Grenzen bewusst und akzeptieren die Grenzen anderer. Dadurch sind wir in der Lage, Anliegen und Bedürfnisse besser zu verstehen und entsprechend zu reagieren und Lösungen zu finden.

 

Warum nicht öfter wie der Esel handeln? Innehalten und überlegen, wie es weitergehen soll. Klar und fokussiert zu neuen Ideen und Lösungen. Neugierig und lebensfroh. Und uns mit authentischen Menschen umgeben.

Falls du dich fragst: Ja, mein Lieblingstier ist der Esel.

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